Premiere für Tatort „Diesmal ist es anders“

Max & Nicola, als alles noch gut war

Der dritte Kölner Tatort im eingespielten Team Wolfgang Stauch (Buch), Torsten C. Fischer (Regie), Jan Kruse (Produktion und Götz Bolten (Redaktion WDR) nähert sich seiner Uraufführung am 28. April in der ARD (und im ORF und SF). Diesmal steht Holly Fink hinter der Kamera. 

Erste Besprechungen, äußerst wohlwollend. 

Während bereits das Buch zum vierten Kölner Fall in gleicher Besetzung im Entstehen ist, Arbeitstitel ist „Der Eiserne“. 

 

Wunsch und Angst verzahnen sich hier nahezu poetisch, wie überhaupt das Drehbuch (verfasst von Wolfgang Stauch, Regie: Torsten C. Fischer) eine Tiefe hat, die im rheinischen Et-is-noch-immer-jot-jejange nicht selbstverständlich ist. Krimi und Liebe lenken in verschiedene Richtungen. In Köln kollidieren sie aufs Eindrucksvollste.
Lars Grote, rnd.de

Dass die eigentliche Kriminalgeschichte zwangsläufig mit dessen neu gewonnenem Liebesleben verwoben wird, mag abgedroschen klingen, funktioniert dank des cleveren Drehbuchs von Wolfgang Stauch aber bestens, da es über genügend Ebenen verfügt, die aus all dem Gefühlschaos einen wirklich spannenden, vielschichtigen Thriller machen.
Marek Bang, Kino.de

Durch die Mischung aus Krimi, Liebesgeschichte und einer Top-Besetzung von Freundin Nicola und der Schlagersängerin Rosanelli ist es für mich einer der besten Kölner Fälle. 5 von 5 Elchen.
Simone Sarnow, SWR 3


Premiere am 18. Juni in der ARD: Tatort Stuttgart - Die Nacht der Kommissare

Lannert glaubt, ein Vogel zu sein

Bevor der Tatort in den verdienten Sommerschlaf geht, strahlt die ARD am 18. Juni zur üblichen Sendezeit am Sonntag um 20:15 Uhr den nun auch schon 30. Stuttgarter Tatort „Die Nacht der Kommissare“ aus. Der dritte Film aus Stuttgart, für den Wolfgang Stauch das Drehbuch geschrieben hat. Der vierte, Arbeitstitel „Ex-It“, ist bereits in Vorbereitung.

Die allererste Besprechung des Films ist bei Tittelbach.tv erschien, Tilmann P. Gangloff vergibt fünf von sechs Sternchen und meint unter anderem: Der famose 30. „Tatort“ mit Richy Müller und Felix Klare, „Die Nacht der Kommissare“ (SWR), ist trotz aller heiteren Elemente keine reine Komödie. (…) Dass die Balance auf dem schmalen Grat zwischen Krimi und Parodie scheinbar mühelos gelingt, ist neben dem originellen Drehbuch (Wolfgang Stauch) und der souveränen Regie (Shirel Peleg) nicht zuletzt dem Ensemble zu verdanken. Die Freude aller Beteiligten, an einem etwas anderen „Tatort“ mitwirken zu dürfen, ist dem Film in jeder Szene anzumerken. (…) Krönung sind die oftmals skurrilen Dialoge, aber mindestens genauso witzig sind die Momente, die gänzlich ohne Worte auskommen.“

Auszüge aus weiteren inzwisschen erschienenen Rezensionen: 

„Der Stuttgarter Tatort ist normalerweise solide, in dieser One-Night-Sause drehen Drehbuchautor Wolfgang Stauch und Regisseurin Shirel Peleg genussvoll auf. (…) Die Nacht der Kommissare“ wird dann schnell zum irrsten und herrlichsten Stück. (…) Das wirklich Besondere an diesem Tatort ist, dass bei allem Quatsch keine einzige Figur in der Lächerlichkeit landet. Sie werden alle ganz fein und sorgsam geliebt.“
Claudia Tischky, Süddeutsche Zeitung

„Was diesen „Tatort“ so gut macht, ist die Tatsache, dass Autor Wolfgang Stauch und Regisseurin Shirel Peleg daraus eben keine reine Blödelnummer machen, sondern eine fabelhaft schräge Mischung aus Gangsterposse, Roadmovie und Tragikomödie und dabei elegant die Balance halten zwischen Krimi und Klamauk, Slapstick und Sozialkritik.“
Tanja Brandes, Rheinische Post

„Humor, das ist nicht unbedingt das große Schwabenthema. Es geht ums Schaffen und ums Geldverdienen in dem Großraum Stuttgart, der in der „Tatort“-Folge „Die Nacht der Kommissare“ ausgeleuchtet wird. Die Kunst des Filmes liegt eindeutig darin, das Geldverdienen und den Witz auf eine Weise zu verbinden, die über­zeugend wirkt und – ja, tatsächlich! – lustig ist.“

Lars Grote, RND

„Der mutige Tatort Stuttgart mausert sich immer öfter zu einem außergewöhnlichen, eigenen TV-Ding, der in der Lage ist, Zuschauer zurückzuholen, die sich bereits lange vom Tatort verabschiedet haben. Außerdem ist der Tatort wirklich sehr, sehr witzig. Hoffentlich ist es eine Glückssträhne und kein Versehen. Maximale 5 von 5 Elchen, sappalot.“

Stefan Scheurer, Lea Kerpacs, SWR3

„Schwaben sind ja schon froh, wenn sich der Witz nicht auf Dialekt und Kehrwoche konzentriert. „Die Nacht der Kommissare“ ist davon weit entfernt. Dieser „Tatort“ erzählt mit viel Gespür für Details von liebenswerten Provinzlern und einfältigen Kriminellen, die die gleiche gierige Sehnsucht nach einem besseren Leben zusammengebracht hat. Und die sich nun in den Fäden ihrer hochfliegenden Pläne verheddert haben. Ein nicht ganz ernst gemeinter Krimi, aber erzählt mit aufrichtiger Sympathie für seine Figuren. Eine Heimatkrimikomödie im besten Sinne.“

Iris Alanyali, Web.de

Der Witz liegt in den schrägen, aber oft folgerichtigen Verläufen, nicht so sehr im Klamauk oder in rasanten Dialogen. Autor Wolfgang Stauch und Regisseurin Shirel Peleg spielen beide auf der Tastatur des Coolen, also des Uncoolen. (…) Und was ist das Ende vom Lied? „Ich fand’s eigentlich ganz lustig“, sagt Bootz. Ich auch.
Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau

Ist »Die Nacht der Kommissare«, so der Titel dieses »Tatorts«, also nur eine Nummernrevue für Cineasten? Keineswegs. Drehbuchautor Wolfgang Stauch hat für das Stuttgarter Team bereits den doppelbödigen Sniper-Thriller »Du allein« und das vielschichtige Pflegerinnen-Psychogramm »Anne und der Tod« geschrieben. Auch für die aufgrund des Drogenthemas ins Psychedelische neigende Western-Kampfkunst-Gangster-Groteske arbeitet er sich bei aller Verspieltheit zu einem tragischen Kern vor. Bewertung: 7 von 10 Punkten
Christian Buß, Spiegel

„Der „Tatort: Die Nacht der Kommissare“ ist eine mit Ernsthaftigkeit und Ruhe erzählte Krimikomödie, die ohne jene Art von brachialem Klamauk auskommt, wie man sie von den beliebten Münster-„Tatorten“ kennt. (…) Ein originell gestricktes Verwirrspiel, das nicht nur die Kommissare, sondern auch die Zuschauerinnen und Zuschauer bis zum bizarren Schlusspunkt immer wieder in die falsche Richtung schickt.“
Gala

In der Pressemappe des SWR ist zudem ein Statement des Autos erschienen:

Stoffe für den Tatort entstehen auf unterschiedliche Weise. Ganz überwiegend sind es die Autor:innen, die Ideen und Geschichten vorschlagen, in jeder Variante: Mal als Dreizeiler, mal als dreißigseitiges Treatment. Manchmal liegt der Ursprung allerdings auch bei der Redaktion oder Produktion. Schon bei unserem letzten gemeinsamen Stuttgarter Tatort „Du allein“ war es im Grunde nur ein Wort, mit dem die Redakteurin Brigitte Dithard auf mich zukam: Thriller! Für die „Nacht der Kommissare“ lautete das Wort: Krimikomödie. Bei Thriller denkt der Autor dann: Ja, klar, kriege ich hin, wird schon klappen. Bei Komödie ist der erste Gedanke dann eher: Hm. Wie machen? (Oder auch: Ach du Scheiße!) Komödie in einem ansonsten doch ganz überwiegend ernsten Format? Wir sind doch hier nicht in Münster! Lannert und Bootz können ja nicht plötzlich lustige Seemannslieder singen, zumal Stuttgart nicht mal an der See liegt. Also musste es von außen kommen in Form von Drogen, die ja nun, man weiß es, auch nicht immer nur lustig sind.

Dann habe ich mich, ohne nun gleich Klugscheißer sein zu wollen, dunkel an mein (nicht abgeschlossenes, aber das bleibt bitte unter uns!) Studium der Literaturwissenschaften erinnert, lange ist es her: Es gibt klassischerweise zwei Formen des Dramas – Tragödie und Komödie.  Der übliche Gebrauch des Begriffs „Drama“ ist beim Film, nach Aristoteles, auch, wenn er schon lange tot ist, insofern inkorrekt. Also: Ob nun tragisch oder komisch, alles ist Drama! Womit ich erstmal aus dem Schneider war und mich an meiner schon häufiger erprobten Arbeitsweise orientieren konnte.  

Eigentlich versuche ich, in jedem Krimi, zuallererst Menschen zu erfinden, die man so noch nicht in allen Einzelheiten kennt, denen man aber irgendwie irgendwo zumindest schon mal ähnlich in der sogenannten Wirklichkeit begegnet ist. Figuren, die man auf ein selbstdefiniertes, der Wirklichkeit ähnelndes Spielfeld setzt, dann braucht das Spiel noch Regeln. Und ja, bei einer Komödie sind diese (Krimi-)Regeln womöglich etwas dehnbarer. Dennoch: Mein Mantra ist, dass Spannung im Krimi ganz überwiegend nicht dadurch entsteht, dass man wissen will, wer den Mord begangen hat, sondern was mit den Menschen, die man gerade am Bildschirm kennen, mögen, hassen gelernt hat, am Ende passiert. Menschen mit ihrer Wut, ihren Ängsten – oder ihren Wünschen, Träumen. Ob im Thriller, ob in der Komödie, letzlich: egal. Komödie so ernst nehmen wie Thriller. Drama sein. Bei „Du allein“ war es der, fast kranke, Wunsch nach Vergeltung, Wiedergutmachung, Rache. Bei der „Nacht der Kommissare“ ist es der Traum von Freiheit und einem neuen Leben. Ich hoffe, in meinem Buch diesen komischen Traum, den man vielleicht irgendwie irgendwann so ähnlich schon mal selbst geträumt hat, auch tatsächlich ernst genommen zu haben.

Mit Richy Müller, Felix Klare, Jürgen Hartmann, Therese Hämer, Klaus Zmorek, Valentin Frederic Linkemann, Rilana Nitsch,  Erb, Thomas Gräßle, Bernd Gnann, Poki Wong
Drehbuch: Wolfgang Stauch
Regie: Shirel Peleg
Kamera: Andreas Schäfauer
Szenenbild: Andreas C. Schmid
Kostüm: Juliane Maier
Schnitt: Sabine Garscha
Musik: Jasmin Reuter. Dolorès („Caresse mes cheveux“), The Mavericks („Foolish Heart”)
Redaktion: Brigitte Dithard
Produktionsfirma: SWR – Franziska Specht

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„Hexen brennen“ pünktlich zu Halloween

Premiere nach langer Odyssee, nicht wenigen Buchfassungen und zahlreichen, coronabedingten Drehverschiebungen. Nun kommt er aber, die „Hexen brennen“ pünktlich zu Halloween als „Polizeiruf 110“ am 30. Oktober um 20:15 in der ARD. Erste Kritiken sind auch bereits erschienen:
Wundertüte, Zauberkasten, Hexenwerk. Dieser MDR-Polizeiruf ist so viel mehr als ein gewöhnlicher TV-Krimi.
Blickpunkt Film
Autor Wolfgang Stauch und Regisseurin Ute Wieland liefern schräge Miniaturen und eine grandiose Exposition und verschieben die Geschlechterkampfzone köstlich ins Hinterwäldlerische. (...) „Man muss keine Hexe sein, um einen Kater zu haben.“ (...)  Auch solche Dialogsätze bereiten Vergnügen.
Rainer Tittelbach, tittelbach.tv
Drehbuchautor Wolfgang Stauch tappt nicht in die Falle, den grausamen Mord mit noch mehr Schaurigkeiten zu torpedieren und sich an den gängigen Mustern des gemeinen Horrorfilms abzuarbeiten, sondern schlägt mit seiner erstaunlich humorvollen Vorlage einen komplett anderen Weg ein. Statt verhextem Humbug gibt es brillant geschliffene Dialoge, die von herrlich verschrobenen Charakteren vorgetragen werden
Marek Bang, kino.de
Das Geheimnisvolle, Unergründliche, Vieldeutige – es bildet den roten Faden dieses insgesamt sehr sehenswerten Krimis.
tatort-fans.de

Inhalt (Quelle: Das Erste)
Eine Frau wird nach dem Halloweenfest am Fuße des Brockens tot aufgefunden. Hauptkommissarin Doreen Brasch bringt den Mord vorerst nicht mit abergläubischen oder gar spirituellen Ritualen in Verbindung. Seltsam ist die Tat aber schon. Die Leiche wurde verbrannt, auf einer Art Scheiterhaufen. Und schließlich stellt sich heraus, dass das Opfer gefoltert wurde – mit Methoden der mittelalterlichen Inquisition. Wer steckt hinter dieser Tat?
Erst vor anderthalb Jahren war das Opfer, Tanja Edler, aus Berlin in den Harz zurückgekehrt, um die familienbetriebenen Hotels zu übernehmen. Nun beschließt ihre Mutter, Stefanie Edler (Gabriela Maria Schmeide), den eigenen Ruhestand aufzuschieben, denn dem Sohn Reiko (Pit Bukowski) traut sie den Betrieb nicht zu. Tanja Edler gehörte seit ihrer Rückkehr einem Coven an, einer Gruppe moderner Hexen. Deren Zusammenkünfte stoßen insbesondere bei den Männern im Ort, allen voran beim Arzt Dr. Petersen (Michael Schweighöfer), auf Unverständnis. So entgeht es Brasch während ihrer Ermittlungen nicht, wie tief gespalten das Verhältnis zwischen den Frauen und Männern ist. Gemeinsam mit Kriminalrat Lemp versucht sie zum Kern dieses Zerwürfnisses vorzudringen, um so den Täter zu überführen.
„Hexen brennen“ (AT) handelt von starken Frauen und ohnmächtigen Männern, die sich die Erfolge, das Aufstreben, die Kraft der Frauen nur noch so erklären können, dass es mit dem Teufel zugegangen sein muss.

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Tatort ‘Vier Jahre’: Kritiken

„Vor vier Jahren wurde TV-Star Moritz Seitz (Thomas Heinze) wegen des Mordes an einem Kollegen verurteilt. Doch nun gesteht ein anderer die Tat. Die Kölner Kommissare Ballauf und Schenk ermitteln unter Schauspielern - in einem sehr lebensnostalgischen, grandiosen „Tatort“ über Schein und Sein. (…) Drehbuchautor Wolfgang Stauch ist seit Jahren ein guter Tipp, wenn es um die Chance auf herausragend geschriebene „Tatorte“ geht.“
Eric Leimann, teleschau

„Schauspieler spielen hier Schauspieler, die ihrerseits Polizisten gespielt haben. Sagt Carolin Seitz (Nina Kronjäger) zu den Kommissaren: „Ich bin vom Fach. Ich hab mal gespielt, was Sie sind.“ So paradox, und trotzdem spannend bis zum Ende. Dazu der Soundtrack: „Autumn Leaves“ in verschiedenen Variationen. Herausragend.“
Holger Gertz, Süddeutsche Zeitung

„Kunstvoll wechseln die Filmemacher die beiden Zeitebenen, die kurzen pointierten Dialoge greifen ineinander. (…)  Sarkastisch, zärtlich, klug.“
Christian Buß, Spiegel, vergibt 9/10 Punkten.

„Ein spannendes und nachdenkliches Ensemblestück, das in Erinnerung bleibt. (…) „Vier Jahre“ ist unbedingt empfehlenswert und zwar auch allen, die nicht ausgesprochene Fans des Formats sind, denn es ist nicht nur ein herausragender „Tatort“, sondern auch einfach ein wirklich toller Film.“
Kristina Kielblock, Kino.de

„Dieser trickreiche Einsatz entwickelt sich dank des originellen erzählerischen Kniffs mit ausgeklügelten Rückblenden zu einem besonderen Mördermysterim – stark besetzt, überraschend aufgelöst und mit einer überzeugenden tragischen Note. Top!“
TV Movie

„Autor Wolfgang Stauch blättert spannungsgeladene Entwicklungen um eine Truppe Schauspiel-Egomanen auf.“
TV Spielfilm

„Die Geschichte ist klasse, zumal sich die Wahrheit über die Ereignisse in der Silvesternacht als kleiner Knüller entpuppt; und damit ist der Film immer noch nicht zu Ende. Wolfgang Stauchs Drehbuch erfreut zudem durch exquisite Dialoge.“
Tilmann P. Gangloff, Blickpunkt Film

„Ich habe beim Anschauen dieses Tatorts tatsächlich alles um mich herum vergessen. Die Geschichte hat mich komplett in ihren Bann gezogen.“
Brigitte Egelhaaf, SWR 3, vergibt 5/5 Elchen;-)

„Der fließende Übergang zwischen Sein und Schein in diesem Künstlermilieu ist das Spiel, das Drehbuchautor Wolfgang Stauch und Regisseur Torsten C. Fischer mit „Vier Jahre“ spielen – nicht immer sehr subtil, aber sehr gekonnt. (…) Das muss man mögen, aber das ist auch zu gut gemacht, um es zu hassen.“
Iris Alanyali, einsundeins

„Der Fall ist komplexer als andere. Der Zuschauer bekommt etwas mehr zu tun. Wer das mag, der kann deutlich mehr Glücks-Gefühle in diesen 90 Filmminuten erleben als an einem durchschnittlichen Sonntagabend. (…) Dieser „Tatort“ kann einem auch bewusst machen, was Film ist und was ein Fernsehfilm sein kann. Dass ein „Tatort“ aus Köln auch mal mit den Konventionen brechen kann. Dass auch ein TV-Krimi aus mehr besteht als aus Handlung, Spannung und Thema. Ein Film lässt sich auch als ein sinnlich-sinnhaftes Zeichensystem verstehen. Dieser „Tatort“ ist ein filmisch und dramaturgisch aufregendes Gedankenspiel, das man nicht an der Realität messen sollte.“
Rainer Tittelbach, www.tittelbach.tv.

 

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Spiel im Spiel in Köln: Tatort Vier Jahre

Die Mordermittler und der Mörder?

Am Sonntag (6. Februar) Netflix bitte links liegen lassen und um 20:15 Uhr die Taste 1 (in Worten: ARD) der Fernbedienung drücken - zur Premiere von Wolfgang Stauchs neuem Tatorts ‚Vier Jahre‘ aus dem Morderermittlungsrevier in Köln. (Regie: Torsten C. Fischer, Redaktion Götz Bolten, Produktion Jan Kruse.) 
Und wer nun denkt: ‚Uhhh, sind das in Köln immer noch die gleichen wie vor 100 Jahren?‘ … sollte an dieser Stelle unbedingt weiterlesen, lesen, was Rainer Tittelbach(.tv) dazu geschrieben hat: „Wer will kann das Spiel im Spiel goutieren, kann sich an der Differenz der Dramaturgie erfreuen, kann staunen darüber, was aus zwei „Tatort“-Oldies rauszuholen ist, wenn sie sich nicht wie ein altes Ehepaar durch den Film bewegen und dabei alle Figurenmuster bedienen.“
Oder Tilmann P. Gangloff in Blickpunkt Film: „Die Geschichte ist klasse, zumal sich die Wahrheit über die Ereignisse in der Silvesternacht als kleiner Knüller entpuppt; und damit ist der Film immer noch nicht zu Ende. Wolfgang Stauchs Drehbuch erfreut zudem durch exquisite Dialoge.“
Oder TV Movie: „Dieser trickreiche Einsatz entwickelt sich dank des originellen erzählerischen Kniffs mit ausgeklügelten Rückblenden zu einem besonderen Mördermysterim – stark besetzt, überraschend aufgelöst und mit einer überzeugenden tragischen Note. Top!“

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Ein Mal mehr: Jahresendabrechnung

Man könnte jetzt fragen, ob die Quote einen Rückschluss auf die Qualität eines Films zulässt. Zudem könnte man fragen, ob Jahresrückblicke mehr sind als Lückenfüller - Winterloch analog zum Sommerloch - wenn sonst nicht viel los ist auf der Welt. (Außer Corona, ja, gut.) Aber vielleicht sagt man auch einfach: Tatort „Der Tod der Anderen“ (Fischer, Kruse, Bolten & Stauch) liegt in der Jahresendabrechnung aller TV-Filme 21 (über 11 Mios, über 30 % Marktanteil) auf Platz 2: Leider geil.

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TV Premiere am 24.11.: Tatort Mainz ‘Blind Date’

„Blind Date“ heißt der neue SWR-Tatort von Wolfgang Stauch und Regisseurin Ute Wieland, der am 24. Oktober zur üblichen Sendezeit in der ARD (und in ORF und SF) seine TV-Premiere feiert. Heike Makatschs 3. Fall, Blombergs zweiter. Auch Mainz die zweite, nachdem Fall 1 noch in Freiburg verortet war. Ein wunderbares Ensemble um die wunderbaren Ermittlerschauspieler, wunderbar geführt von der Regie, man kann gar nicht alle nennen - Alan Burgon als Berlingers Ex, Udo Lindenberg Jan Bülow und und und, und vor allem Anica Happich, die größer als groß aufspielt. 

Der Link zum Trailer <<<-----

Aus den bisher erschienenen Kritiken: 

„Ein Krimi, der seine Stärke daraus zieht, dass er dieser ambivalenten Figur und ihren Sehnsüchten so nahekommt.“ (Hannah Scheiwe, rnd)

„Es gibt nicht viele männliche Autoren, die so starke weibliche Krimifiguren schreiben wie Wolfgang Stauch. Gerade für den „Tatort“ hat er in den letzten Jahren einige hochinteressante Protagonistinnen erschaffen, darunter die Stasi-Venusfalle in „Der Tod der Anderen“ (2021, Köln), die Heckenschützin in „Du allein“ (2020, Stuttgart) oder den frühreifen weiblichen Teil des Jugendduos „Leonessa“ (2020, Ludwigshafen). (...) Für „Blind Date“ hat er sich gleich zwei starke Frauen ausgedacht.“ (Tilmann P. Gangloff, kino.de)

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Feuer frei: ‘Hexen brennen’. (Polizeiruf Magdeburg)

Was lange währt wird endlich … hoffentlich gut! Nach einer nicht ganz geringen Zahl an Buchfassungen, mehreren coronabedingten Verschiebungen, dadurch bedingtem Regie- und Redaktionswechsel geht es nun tatsächlich los, man mag es kaum glauben: Drehstart für den Magdeburger Polizeiruf „Hexen brennen“. Regie führt Ute Wieland (die erste Zusammenarbeit von uns beiden ist am 24.10. in Form eines Mainzer Tatorts zu begutachten). Also dann: Feuer frei!

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