Die ARD strahlt am Sonntag, 10. Februar '19, den Magdeburger Polizeiruf '10 Rosen' aus. Vor der Kamera standen Claudia Michelsen und Matthias Matschke, Felix Vörtler und Steven Scharf, Alessija Lause in der Episodenhauptrolle Pauline - oder auch Paul.
Regie geführt hat, wie bei 'Crash', Torsten C. Fischer. Redakteurin beim MDR war Johanna Kraus, Produzentin für filmpool Iris Kiefer, Producerin Ilka Förster. Wolfgang Stauch hat das Drehbuch nach einer Vorlage von Martin Douven geschrieben.
„Der Aufwärtstrend des Magdeburger „Polizeiruf“-Duos Brasch/Köhler setzt sich mit „Zehn Rosen“ (MDR / filmpool fiction) fort. Die überdeutlichen Gegensätze zwischen der Einzelgängerin und dem Familienmenschen haben sich abgeschliffen. In diesem Krimidrama dreht sich alles um Liebe, Nähe, Partnerschaft und existentielle Verlusterfahrungen. (...) Dieser narrativ dichte Film ist ein Festival der psychologischen Zwischentöne & schauspielerischen Nuancen.“ (Rainer Tittelbach, http://www.tittelbach.tv/programm/reihe/artikel-5175.html)
„“Zehn Rosen ist zugleich der Titel dieses verwinkelten „Polizeirufs 110“, der beweist, dass eine einigermaßen abstruse Story mit hochdramatischer Auflösung nicht gegen einen psychologisch raffinierten Krimi spricht, wenn zur erzählerischen Sicherheit im Aufblättern des Grundmotivs - Zuneigung aus Einsamkeit führt zu gesteigerter Einsamkeit - ein überzeugender Gestaltungswille kommt. Und wenn Schauspieler all die Zwischen- und Obertöne, die angeschlagen werden, ausdrücken können. Ästhetisch verantwortlich ist dasselbe Team wie in „Crash“: Autor Wolfgang Stauch, Regisseur Torsten C. Fischer und Kameramann Theo Bierkens, eine perfekte Kombination.“ (Oliver Jungen, FAZ)
„Dieser „Polizeiruf“ ist der bislang anspruchsvollste aus dem lange Zeit glücklosen TV-Revier in Sachsen-Anhalt. Drehbuchautor Wolfgang Stauch und Regisseur Torsten C. Fischer hatten schon in der vorherigen Folge milde innovative Akzente gesetzt, hier finden sie einen Weg, das Transgender-Thema in den Sonntagskrimi zu bringen, ohne dass da ein allwissender Erklärbär den Sachverhalt für die ganz Blöden erläutern muss. (...) Ein Magdeburger „Polizeiruf“, der überrascht und anrührt.“ (Christian Buß, Spiegel online, vergibt 8 von 10 Punkten.)
„“Lauter kranke Leute, das ist so zum Kotzen“, sagt der Kriminalrat. Es tröstet kaum, dass man diesen Leuten teils gebannt zusieht.“ (Cornelius Pollmer, Süddeutsche Zeitung)
„Vor allem aber geht es in „Zehn Rosen“ um die Einsamkeit zwischen den Menschen, die Brüchigkeit von Vereinbarungen zwischen den Geschlechtern, die Sehnsucht, sich einem andern zu öffnen. Um die Verantwortung, die man einem andern überträgt, indem man ihn sich vertraut macht. Brasch und ihr Kollege Köhler irren zwischen Rückblenden und Gegenwart herum, durch ein smart gebautes Erzähllabyrinth. Sie sind sich ähnlicher, als sie zugeben würden. Neurosenkönige, immer auf dem Sprung in den Gewaltausbruch. Könnte so weitergehen. Geht es aber nicht. Weil Köhler geht. Matthias Matschke wendet sich anderen Aufgaben zu. Wir wünschen ihm schon jetzt alles Gute.“ (Elmar Krekeler, die Welt)