Happy birthday, Mona

Sarah beweist per Trockenübung, dass sie in der Tat die Mörderin sein könnte.© SWR / Stefanie Schweikert

Der NDR zeigt am 17. Januar um 22 Uhr nochmal Wolfgang Stauchs Stuttgarter Tatort „Happy Birthday, Sarah“. 

„Muss man sehen.“ Schrieb Elmar Krekeler in der „Welt“ zur Uraufführung: „Ruby O. Fee – der man dafür schon mal vorab den diesjährigen Nachwuchsfernsehpreis zusprechen möchte – wirbelt Stuttgart auf, wie es in Stuttgarter „Tatorten“ ganz selten aufgewirbelt wurde. Wie Staubteilchen hängen die Plot-Elemente, die Verdachtsmomente in der Luft. Und immer wenn Sarah wieder vorbeistapft, vorbeitrotzt verändert sich die Atmosphäre, verändert sich die Lage.

„Tatort“ -Routinier Wolfgang Stauch (Buch) und „Tatort“-Debütant Oliver Kienle (Regie) haben viele feine Fäden in diese Sozialstudie von einem „Tatort“ gelegt: sexueller Missbrauch, Kinderpornografie, Unterschlagung von Stiftungsgeldern, gewöhnliche Beschaffungskriminalität, Beziehungstat.
Sie knäulen außerdem dramaturgisch ziemlich geschickt und ohne Reibungsverluste hinein, was „Tatorte“ noch beinahe jedes Mal in den Orkus der Spannungslosigkeit reißt: das ausgedehnt immer wieder in den Fall lappende Doppelleben von Lannerts doppeltalleinerziehendem Kommissariatskollegen Sebastian Bootz (Felix Klare).“

In der Tat wurde Ruby O. Fee für ihre Rolle als Sarah gleich mit zwei Preisen ausgezeichnet: Mit dem 'Jupiter' in der Kategorie 'Beste weibliche Hauptrolle' und mit dem' Günter-Strack-Fernsehpreis', der im Rahmen der Nachwuchspreise von Studio Hamburg an die besten Darsteller vergeben wird.

Wiederholt wird - und zwar vom Hessischen Rundfunk am  4.2.17 um 21:40 Uhr - auch nochmal der Bodenseetatort „Die schöne Mona ist tot“ von Ed Herzog und Wolfgang Stauch mit den herausragenden Sylvester Groth und Ronald Zehrfeld in den Episodenhauptrollen. 

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